Foto - Galerie

Meine Fotogalerie zeigt eine Reihe von Bilderzusammenstellungen aus verschiedenen Themenkreisen. Die Bilder lassen meine Sichtweise auf Menschen, Dinge und die Welt erkennen.

Je länger ich fotografiere, desto weniger lege ich Wert auf das dokumentarisch genaue Abbild meiner Motive. Viel wichtiger ist für mich die ästhetische Komposition mit den Mitteln der Fotografie geworden. Heute entstehen bei meinem Schaffen Fotografien, die je nach Bildidee auch minimalistisch, formalistisch oder abstrahiert umgesetzt sind.

Das malerische und grafische Sehen ist elementar für mein Bildverständnis,

Für mich ist eine Fotografie in erster Linie ein Bild.... Es ist, was es ist. Ein Bild von einem Ding, von einem Gefühl, einem Augenblick, einer Sequenz. Und wenn mich ein  Bild gefangen nimmt, dann hat es seine Wirkung erfüllt. Dann hat und ist es von Bedeutung, auch über den Moment hinaus.

Frau  Dr. Sabine Heilig hat in einer Vernissage über meine Bilder ausgeführt:

"Die Fotografien von Peter Binder sind die eher stillen Bilder, die wir vielleicht ganz genauso gesehen haben, deren magischen Moment wir aber nicht erfassen. Erst das Festhalten, Einfrieren dieser Situationen, die Auswahl eines Motivs mit den Mitteln der Fotografie macht das Bild einzigartig und besonders.
Sein Blick ist immer selektiv. Er schaut genau hin, komponiert, dirigiert seinen Standpunkt an die ideale Stelle. Das Abbild erhält durch seine Auswahl eine eigene Präsenz. Es ist mehr als die bloße Wiedergabe der Wirklichkeit und wird durch die Eingriffe des Fotografen zur Kunstform erhoben.
Er wendet sich der Realität mit einem Blick zu, der über das hinausgeht, was real zu sehen ist, und das anklingen lässt, was daneben existiert. Etwas, was man nicht sehen, sondern nur spüren kann, nämlich das Wesenhafte, die Seele eines Motivs."

Warum fast alle meine Bilder quadratisch sind....

Der Wahl des Bildformates kommt im kreativen Schaffensprozess besondere Bedeutung zu.

Diese Überlegung steht ganz am Anfang und ist elementar für Aufbau und Komposition eines Bildes und mitbestimmend für seine Wirkung: Das traditionelle Querrechteck, den Sehgewohnheiten am ehesten vertraut, kann ganze Erzählungen ins Bild setzen oder ein spannungsvolles Miteinander. Das Hochrechteck leitet den Blick nach oben, Doch wie verhält es sich eigentlich mit dem Quadrat? Das Quadrat ist etwas ganz Besonderes: es strahlt schlichte Ruhe und vollkommene Harmonie aus. Es gibt weder dem Blick des Betrachters noch Inhalten eine Richtung vor und es präsentiert sich harmonisch, geschlossen und ausgewogen. Das Quadrat bietet unzählige Möglichkeiten: Es bekommt Struktur und Tiefe durch Farbe, gibt unterschiedlichsten Bildinhalten Halt, trägt und vereint auch widerstrebende Strukturen. In der minimalistischen Ästhetik ist es elementar, gleichsam als Symbol für Schlichtheit. Als abstrakte geometrische Form mit identischen Seitenlängen wirkt das Quadrat spannungslos und statisch, als Bildformat hält sich das Quadrat in seiner Wirkung zurück. Und all dies verweist auf einen weiteren Vorzug: "Das Quadrat ist Kernelement modularer Systeme" Quadrate können Raster und  größere Quadrate bilden und sie lassen sich horizontal und vertikal reihen, bei Galerien, auf der Webseite oder bei der realen Hängung von Bildern in einer Ausstellung.

Diese  Eigenschaften haben mich schon seit einigen Jahren fasziniert und inspiriert.  Heute sind fast alle meine Bilder quadratisch.