Holzrücken mit dem Pferd


Ein stiller Wintertag zwischen Aalen und Ellwangen. Es hat geschneit. In einem kleinen Waldstück am Rande der Ostalb hört man ein lautes Wiehern. Ein schwerer Kaltblütler ist zu sehen, der mit einem Baumstamm im Schlepptau an der Leine von Josef Thomer nach vorne stürmt.

Er und seine Stute praktizieren das Holzrücken, wie es in der Fachsprache heißt. Diese traditionelle Art umweltschonender Waldarbeit ist inzwischen selten geworden, wird aber inzwischen wieder von einigen Pferde-Enthusiasten betrieben.Thomer ist einer von ihnen.

"Umweltschonender geht's nicht", sagt er und zeigt auf den Boden: "Wo machen wir hier was kaputt?" Nur eine dünne Schleifspur ist da zu sehen, keine Reifenabdrücke, kein Lärm, kein Gestank.